Intratympanale Cortisontherapie


Das Behandlungsspektrum bei akutem Hörsturz und akutem Tinnitus oder bei sich plötzlich verschlechtertem chronischen Tinnitus oder Mb. Meniere, wird durch diese Art der lokalen Kortisontherapie erheblich erweitert.

Das Medikament wird direkt, nach vorangegangener lokaler Betäubung des Trommelfells mittels Salbe und somit schmerzfrei mit einer feinen Kanüle direkt in das Mittelohr eingebracht. Von dort gelangt dann der Wirkstoff direkt ohne Umweg in das benachbarte Innenohr.

Da das Kortison nicht in die Blutbahn gelangt, sind die üblichen Nebenwirkungen des Medikamentes nicht vorhanden. Daher eignet sich diese Therapie auch für Patienten mit Zusatzerkrankungen bei denen eine Kortisontherapie zurückhaltend eingesetzt werden sollte , wie Diabetiker oder Menschen mit Bluthochdruck.

Auch wenn die „klassische Infusionstherapie“ versagt hat, kann die intratympanale Anwendung noch erfolgreich sein. Auch eine Kombination der Therapien ist möglich.